Ergebnisse mithilfe der Leistungskarte vergleichen

Verwenden Sie die Daten in den Leistungstabellen, um die Leistungskarte des Ökosystems zu füllen. Folgen Sie der Anleitung zur Datenvisualisierung, wenn Sie die Leistungskarte befüllen. Ordnen Sie die vom DUT erfassten Daten der Leistungsübersicht zu, um sie zu vergleichen.

Daten in der Leistungsübersicht visualisieren

Die Leistungskarte für Effekt 1 und Effekt 2 wird mit Spitzendauer, Spitzenamplitude und Gütemaß für Schärfe (FOMS = PRR ÷ Spitzendauer) gezeichnet. Achten Sie beim Ausrichten Ihrer Daten auf der Leistungskarte auf die Daten auf der X-Achse (Dauer des Spitzenwerts), der Y-Achse (Amplitude des Spitzenwerts) und die Blasengröße (FOMS). Die Leistungskarte enthält mehrere Kategorien, darunter Preisstufe (niedrig, mittel, hoch) und Aktortyp (X-LRA, Z-LRA, ERM). Verwenden Sie unterschiedliche Farben, um verschiedene Kategorien darzustellen.

Die Leistungskarte unterstützt die Bewertung des Zielgeräts anhand eines kontextbezogenen Vergleichs (nicht anhand einer bestanden oder nicht bestanden-Bewertung). Wenn Sie die Vergleichsergebnisse zwischen der Leistungskarte und Ihrer DUT-Messung auswerten, sollten Sie Ihre Erwartungen anhand der Kategorien festlegen, zu denen das Smartphone gehört. Berücksichtigen Sie dann die folgenden Fragen:

• Wo auf der Karte befinden sich die Leistungsmerkmale Ihres Geräts?
• Unter Berücksichtigung vieler Bedingungen (z. B. Preisstufe oder Aktortyp) übertrifft Ihr Gerät die Konkurrenz, ist mit ihr vergleichbar oder unterbietet sie?
• Entsprechen die Ergebnisse Ihren Erwartungen? Falls nicht, welcher Faktor hat nicht die gewünschte Leistung erzielt?

Wenn die Leistung Ihres günstigen Smartphones mit ERM beispielsweise der von Premium-Smartphones mit X-LRA entspricht, hat das günstige Smartphone im Vergleich zu ähnlichen Smartphones mit ERM eine hervorragende Haptik.

In EFFECT_CLICK (Effekt 1) und createOneShot (Effekt 2) beziehen sich die X-Achse und die Y-Achse jeweils auf die Spitzendauer und die Spitzenamplitude. Die Größe der Blase gibt den Gütefaktor für die Schärfe an (FOMS = PRR ÷ Spitzendauer). Die Farbcodes in der Legende stehen für Kategorien für eine weitere Segmentierung (Preisstufe oder Aktortypen). In der Leistungskarte, die nach Preisstufe segmentiert ist (z. B. niedrig/mittel/hoch), steht die Farbe der einzelnen Blasen für die Preisstufe. Wenn Sie die Farbe der Blase mit der Preisspanne Ihres Smartphones abgleichen, können Sie Ihr Smartphone mit Konkurrenzprodukten in derselben Preisspanne vergleichen.

Die grüne Blase in Abbildung 1 zeigt hochwertige Haptik für EFFECT_CLICK (Effekt 1). Die Effekte sind in der Regel klar und stark, wenn die Dauer kurz, die Amplitude hoch und die Blasengröße groß ist.

Die rote Blase in Abbildung 1 zeigt die Haptik von schlechter Qualität von EFFECT_CLICK (Effekt 1). Die Effekte sind in der Regel brummend, verschwommen und schwach, wenn die Dauer lang, die Amplitude niedrig und die Blasengröße klein ist.

Die gepunktete rote Linie gibt den Mindestgrenzwert für die Amplitude an. Wenn die Amplitude schwächer als 0,1 g ist, ist die Haptik für Nutzer nicht wahrnehmbar (Fehlerfall F03-2).

Abbildung 1: Leistungsübersicht für Anleitungen zu Effekt 1

Abbildung 2: Leistungsübersicht für Anleitungen zu Effekt 2

Das Lesen von Daten aus createOneShot (Effekt 2) entspricht mit einer Ausnahme fast genau dem Vorgang für Daten von Effekt 1. Da die Zieldauer von Effekt 2 20 ms beträgt, entspricht die Spitzendauer von etwa 20 ms der Ausgabe mit guter Bremsung.

Die Daten von createWaveform (Effekt 3) konzentrieren sich auf die Funktionen zur Amplitudenregelung. Das Zielverhältnis zwischen der ersten Beschleunigung (Beschleunigung 1 = 50% Amplitude = linker Balken im Gruppenbalkendiagramm) und der zweiten Beschleunigung (Beschleunigung 2 = 100% Amplitude = rechter Balken im Gruppenbalkendiagramm) ist 2.

Abbildung 3: Leistungsübersicht für Anleitungen zu Effekt 3

Leistungskartendaten und -illustrationen

Diese Daten gelten für die Leistungskarten:

• Testdatum: 12. April 2020
• Anzahl der getesteten Gerätemodelle: 28
• Anzahl der getesteten Gerätehersteller: 10
• Zeitraum der Geräteveröffentlichung: Bis zu 18 Monate vor dem Testdatum

• In der Leistungsübersicht beobachtete haptische Effekte:

  • VibrationEffect.EFFECT_CLICK (Effekt 1)
  • VibrationEffect.createOneShot (Effekt 2)
  • VibrationEffect.createWaveform (Effekt 3)

• Segmentierung nach Preisstufe

  • Hoch (600 $ oder mehr)
  • Mittel (300 bis 600 $)
  • Niedrig (bis 300 $)

• Fehlerfälle

  • F01: Die haptische Konstante ist nicht implementiert. Kein Signal zum Analysieren.
  • F02: Die Signalamplitude ist zu schwach, um analysiert oder von Menschen wahrgenommen zu werden. MATLAB-Fehler.
  • F03-1: Die Signalamplitude ist zu schwach, um analysiert oder von Menschen wahrgenommen zu werden. Der PRR-Wert ist kleiner als null (< 0).
  • F03-2: Die Signalamplitude ist zu schwach, um analysiert oder von Menschen wahrgenommen zu werden. Der Amplitudenwert ist kleiner als 0,1 %.
  • F04: Die erste Beschleunigungsphase fehlt. Kein Signal für die erste Hälfte.
  • F05: Keine erhöhte Beschleunigung zwischen zwei Phasen. Die maximale Amplitude von Beschleunigung 1 und Beschleunigung 2 ist fast identisch.

• Für die Hardwarebewertung erforderliche Android-Version: Android 10.0 (API-Level 29) oder höher

• Android-Version, mit der die Leistungskarte erstellt wurde: Android 8.0 (API-Level 26) oder höher. Für Effekt 1 wurde HapticFeedbackConstants.KEYBOARD_PRESS anstelle von VibrationEffect.EFFECT_CLICK verwendet, da die Datenerhebung vor der Einführung der Checkliste zur Haptikimplementierung durchgeführt wurde.

Leistungsübersicht für EFFECT_CLICK (Effekt 1)

Vibrator vibrator = getSystemService(Vibrator.class);
vibrator.vibrate(VibrationEffect.createPredefined(EFFECT_CLICK));

val vibrator = getSystemService(Vibrator::class.java)
vibrator.vibrate(VibrationEffect.createPredefined(EFFECT_CLICK))

Abbildung 4: Leistungsübersicht für Effekt 1 (nach Preisstufe)

Abbildung 5: Leistungsübersicht für Effekt 1 (nach Aktortyp)

Leistungsübersicht für createOneShot (Effekt 2)

private static final long oneShotTiming = 20;
private static final int oneShotAmplitude = 255;


Vibrator vibrator = getSystemService(Vibrator.class);
vibrator.vibrate(VibrationEffect.createOneShot(oneShotTiming, oneShotAmplitude));

private val oneShotTiming: Long = 20
private val oneShotAmplitude = 255


val vibrator = getSystemService(Vibrator::class.java)
vibrator.vibrate(VibrationEffect.createOneShot(oneShotTiming, oneShotAmplitude))

Abbildung 6 Leistungsübersicht für Effekt 2 (nach Preisstufe)

Abbildung 7. Leistungsübersicht für Effekt 2 (nach Aktortyp)

Leistungsübersicht für createWaveform (Effekt 3)

private static final long[] waveformTimings = {500, 500};
private static final int[] waveformAmplitudes = {128, 255};


Vibrator vibrator = getSystemService(Vibrator.class);
vibrator.vibrate(VibrationEffect.createWaveform(waveformTimings, waveformAmplitudes, -1));

private val waveformTimings = longArrayOf(500, 500)
private val waveformAmplitudes = intArrayOf(128, 255)


val vibrator = getSystemService(Vibrator::class.java)
vibrator.vibrate(VibrationEffect.createWaveform(waveformTimings, waveformAmplitudes, -1))

Abbildung 8. Leistungsübersicht für Effekt 3 (nach Erfolg/Misserfolg)